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Route durch Myanmar
- Geschichte und Politik - Wirtschaft und Bildung - Yangon - 3000 Km mit dem Van durch Myanmar - Bagan - Inle Lake - Golden Rock - Yangon Stadtbesichtigung
Geschichte und Politik
Vom 5. bis zum 10. Jahrhundert n.Chr. wanderten die Inder auf dem Seeweg nach Myanmar ein, gleichzeitig kamen die Birmanen aus den weniger fruchtbaren Gegenden Nordasiens. Ihnen folgten die Chinesen sowie diverse heute noch in Myanmar lebende Bergvölker (ethn. Minderheiten). Das damalige Zentrum des Reiches lag in Pyay (in Zentral-Burma) und verlagerte sich im 11. Jhrh. in den Norden nach Pagan. Pagan wurde für 200 Jahre die Hauptstadt und religiöser Mittelpunkt des birmanischen Groß-Reiches und hinterließ der Nachwelt eine atemberaubende Tempellandschaft. Gegen 1287 überfiel und verwüstete der mogolische Kublai Khan das birmanische Reich und machte es weitgehend dem Erdboden gleich. Vom 13. bis zum 18. Jahrh. entstanden 5 unabhängige Königreiche, die sich zeitweise gegenseitig bekämpften oder sich verbündeten. 1753 gründete schließlich Alaungpaya das neue birmanische Reich und wurde zum Nationalhelden Myanmars. Sein Sohn – König Bodawpaya – dehnte 1782 das Land auf etwa die heutigen Grenzen aus. 1824 fielen die Briten aus England in Burma ein, besetzten den Norden des Landes und erwirkten zudem für England vorteilhafte Handelsverträge. Nach vorübergehender wirtschaftlicher und kultureller Blüte unter König Mindon, der mit den Engländern Frieden schloss, ersuchte sein Nachfolger – König Thibaw – die Franzosen um Unterstützung, Myanmar von der englischen Vorherrschaft zu befreien. Diese reagierten darauf mit der gesamten Unterwerfung Myanmars, verschleppten den König und machten das gesamte Land zur Provinz British Indiens. Die Briten erhoben nun Monopole für die Fluss- und Seeschifffahrt, die Eisenbahn, den Reisexport, für Teakholz, Metall- und Edelsteingewinnung und setzten ein viele Jahre andauerndes zentral verwaltetes Regierungssystem durch.
Nach zunehmendem Aufbegehren der Myanmaren gegen die wirtschaftliche und politische Unterdrückung gestatten die Briten 1936 erstmals freie Wahlen. 1937 wurde Myanmar zur selbständigen britischen Kolonie.
1942 überrannten die japanischen Truppen im 2.WK mit Hilfe der birmanischen Nationalisten schließlich die Britien und bauten gemeinsam eine neue Verwaltung auf. 1943 wurde Myanmar formell unabhängig und 1945 wurden die letzten japanischen Truppen durch den Volkshelden Aung San vertrieben. 1948 wurde die konstitutionelle Union Burma gegründet, deren Verfassung eine parlamentarische Demokratie vorsah.
Nach 14 Jahren parlamentarischer Demokratie übernahm 1962 der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, General Ne Win - einer der Vorkämpfer für die birmanische Unabhängigkeit und bereits 1958 bis 1960 verfassungsmäßiger Regierungschef - an der Spitze eines Revolutionsrates die Macht und verordnete dem Land einen sozialistischen Kurs birmanischer Prägung.
1974 setzte der Revolutionsrat eine Verfassung mit volksdemokratischen Strukturen in Kraft. Oberstes politisches Machtzentrum war das 16-köpfige Politbüro der seit 1971 zur Massenpartei umgewandelten Einheitspartei "Burma Socialist Programme Party (BSPP)". Ne Win kandidierte bei den Neuwahlen zu den obersten Staatsämtern im November 1981 nicht mehr für das Amt des Staatspräsidenten, hielt aber als Vorsitzender des Politbüros und der Einheitspartei BSPP weiterhin die Macht in den Händen.
Als Reaktion auf erhebliche Unruhen im Volk und vor allem unter der Studentenschaft im März und Juni 1988 forderte Ne Win drastische Reformen, u. a. die Einführung einer Mehrparteiendemokratie und einer totalen wirtschaftlichen Kehrtwendung in Richtung Marktwirtschaft. Als die BSPP ihm die Gefolgschaft verweigerte, erklärte Ne Win auf einem außerordentlichen Parteikongress im Juli 1988 seinen Rücktritt. Die darauf folgenden wochenlangen friedlichen Demonstrationen mündeten schließlich in Massenunruhen, die die Führung am 08.08.1988 und den darauf folgenden Tagen zum massiven Einsatz der Armee veranlasste. Dem gewaltsamen Einschreiten fielen Tausende von Demonstranten zum Opfer. Im September 1988 übernahmen die Streitkräfte die Regierungsgewalt und versprachen Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung sowie die Einführung des Mehrparteiensystems und freie Wahlen. 1989 wurde das Land in Myanmar umbenannt.
Die Wahlen von 1990 und die Folgen Die Wahlen fanden im Mai 1990 weitgehend unbehindert statt. Sie führten allerdings nicht zum erwarteten Triumph für die Regierungspartei NUP (National Unity Party), sondern zu einem erdrutschartigen Sieg der oppositionellen National League for Democracy (NLD) unter Führung von Aung San Suu Kyi, der Tochter des legendären Staatsgründers und Nationalhelden General Aung San. Sie durfte sich indes nicht um einen Sitz im Parlament bewerben, da sie seit 1989 unter Hausarrest stand. Die NLD eroberte 392 der 485 Sitze, die NUP gewann indes nur zehn Sitze. Die von diesem deutlichen Votum des Volkes überraschte militärische Führung beschloss daraufhin, die Wahlen in ein Referendum über die Ausarbeitung einer neuen Verfassung umzuwidmen.
Bildung des "State Law and Order Restoration Council (SLORC)" Die militärische Führung etablierte den "State Law and Order Restoration Council (SLORC)" und bildete damit eine neue, nur aus Militärs bestehende Staatsspitze. Im April 1992 löste Senior General Than Shwe den psychisch erkrankten General Saw Maung als Staatschef ab und berief Anfang 1993 eine Versammlung zur Ausarbeitung einer Verfassung ein. Im November 1995 boykottierte die NLD dieses Gremium aus Protest gegen undemokratische Verfahrensweisen. Daraufhin wurden alle NLD-Mitglieder von den Beratungen ausgeschlossen. Am 31. Mätz 1996 wurde die Versammlung von der Regierung vertragt und trat erst nach acht Jahren wieder zusammen (s.u.).
Aktuelle innenpolitische Entwicklung Im August und September 2000 unternommene Versuche Aung San Suu Kyis, die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit (auf den Stadtbereich von Rangun) zu durchbrechen, führten zur erneuten Verhängung von Hausarrest gegen die Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin sowie zur Verhaftung zahlreicher NLD-Mitglieder. Kurz darauf, im Oktober 2000, entschloss sich der SPDC jedoch zur Aufnahme direkter Gespräche mit Aung San Suu Kyi. Diese hielten bis zum 30. Mai 2003 (s.u.) an und wurden mit größter Diskretion gehandhabt. Flankiert wurden die Gespräche durch Aussendung einiger goodwill-Signale: Einstellung der gegen die NLD und ihre Generalsekretärin gerichteten langjährigen Diffamierungskampagne, Wiedereröffnung von NLD-Büros, Entlassung von ca. 450 politischen Gefangenen, (darunter ein Gutteil der inhaftierten NLD-Abgeordneten), Genehmigung von bislang zehn Besuchen des Myanmar-Sondergesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ismail Razali, und des Berichterstatters der UN-Menschenrechtskommission, Prof. Pinheiro, der EU-Troika sowie eines Büros der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zur Eliminierung der Zwangsarbeit.
Anfang März 2002 wurden der inzwischen verstorbene Ex-Diktator Ne Win und seine Tochter Sandar unter Hausarrest gestellt, sein Schwiegersohn und drei Enkel wegen angeblicher Planung eines Staatsstreiches verhaftet. Ende September 2002 wurden diese zum Tod verurteilt.
Am 06. Mai 2002 wurde der gegen Aung San Suu Kyi verhängte Hausarrest aufgehoben. Sie konnte sich danach frei im Lande bewegen.
Nach dem blutigen Überfall regierungsnaher Kräfte auf Aung San Suu Kyi und ihre Anhänger in Depayin (Sagaing Division) am 30. Mai 2003 wurden Aung San Suu Kyi und die übrige Führung der NLD inhaftiert bzw. unter Hausarrest gestellt. Aung San Suu Kyi wurde am 26. September zurück in ihr Haus in Yangon gebracht, wo sie seitdem wieder unter Hausarrest steht.
Die myanmarische Regierung hat sich wiederholt öffentlich dazu bekannt, ein demokratisches Mehrparteiensystem einführen zu wollen, legt sich aber auf keinen Zeitplan fest. Allerdings sind in den letzten Jahren keine klaren Fortschritte in dieser Richtung zu erkennen. Ende August 2003 verkündete der neue Premierminister Myanmars, General Khin Nyunt, einen 7-Punkte-Plan ("Myanmar Roadmap to Democracy"), der aber keinen konkreten Zeitrahmen enthält und dem die Opposition skeptisch gegenüber steht.
Als erster Schritt dieser "Roadmap" wurde am 17. Mai 2004 die 1996 vertagte verfassungsgebende Versammlung wieder aufgenommen. Die NLD und andere oppositionelle Gruppen blieben der Versammlung jedoch fern, weil die Regierung sich weigerte, Aung San Suu Kyi aus dem Hausarrest zu entlassen, die Wiedereröffnung von NLD-Büros außerhalb Yangons zuzulassen und eine freie Diskussion über die in der Versammlung zu beschließenden Verfassungsprinzipien zu ermöglichen. Am 9. Juli wurden weitere Beratungen auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt voraussichtlich Ende 2005 vertagt. zurück zum Seitenanfang
Wirtschaft und Bildung
Myanmar ist durch eine lange Isolation und zentrale Planwirtschaft ökonomisch weit zurückgeblieben. Die Spannungen und bürgerkriegsartigen Konflikte zwischen den unterschiedlichen Ethnien haben das Wirtschaftswachstum zudem lange gebremst. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 240 USD bildet Myanmar das Schlusslicht aller asiatischen Länder und hält seit 1988 den Status eines „least developed Country“. Ohne den unkontrollierten Schwarzmarkt wäre die Versorgung der Bevölkerung oft nicht sichergestellt. Die Inflationsrate wurde im letzten 2003 durch die Abwertung des KIP von 54% auf 8% gedrückt, was für die 54 Mio. Bürger einschneidende zusätzliche Kaufkraftverluste bedeutete. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind: Forstwirtschaft (das Land verfügt über ¾ der weltweiten Teakholz-Reserven), Landwirtschaft (Reis) und Fischerei. Die Regierung kontrolliert den gesamten primären und industriellen Produktionsprozess. Die meisten Betriebe sind staatlich. Private Produzenten werden vom Staat zur Abgabe ihrer Güter zu Niedrigstpreisen genötigt und dürfen nur mit grossen Einschränkungen zu Marktpreisen an Händler verkaufen Aufgrund der einträglichen Exportmagen erwirtschaftet die Militärregierung grosse Gewinne, die grössten Teils in dunklen Kanälen und im Militärhaushalt verschwinden, Die Bürger bekommen davon jedoch keine Schnitte. Nicht zuletzt verfügt Myanmar über große Vorkommen an Bodenschätzen wie Öl und Edelsteine, welche aufgrund der fehlenden Technologie bislang nur geringfügig gefördert werden. Korruption ist Bestandteil nahezu jeder gewerblichen Aktivität. Selbst wer sich auf einen Job bewirbt, muss den Entscheider für diesen Job erst einmal schmieren. Jobs werden übrigens primär nicht aufgrund des zu erwartenden Lohns/Gehalts ausgewählt, sondern danach, wo viele Schmiergelder einzutreiben sind. Sehr beliebt sind demnach Jobs bei der Polizei, beim Zoll, an Mautstellen, oder kurz gesagt bei jeglichen Unternehmen und Institutionen, die Zugang zu Gütern und Ressourcen haben.
Die Politik der EU und der USA gegenüber Myanmar ist durch den "Gemeinsamen Standpunkt" bestimmt. Gemäß diesem Standpunkt wurde die Entwicklungszusammenarbeit ausgesetzt, mit Ausnahme der humanitären Hilfe und von Projekten zur Unterstützung von u.a. Menschenrechten, Demokratie, Gesundheit, Bildung und Umweltschutz. Der Gemeinsame Standpunkt beinhaltet weiterhin Einreisebeschränkungen für bestimmte Personengruppen in die EU sowie Finanzsanktionen gegenüber einer Reihe staatlicher birmanischer Unternehmen. Die USA haben im Sommer 2003 weit reichende Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegenüber Myanmar verhängt. Alle Importe von Produkten aus Myanmar in die USA wurden per Gesetz verboten.
Das myanmarische Bildungssystem war aufgrund der britischen Kolonialverwaltung bis zum Machtwechsel 1962 stark britisch beeinflusst und sehr fortschrittlich. Die Analphabetenrate ist mit 15% in Myanmar immer noch relativ gering, da seitdem politischen Umruch viele Kinder in den Pagoden von den Mönchen Lesen und schreiben lernen. Die Qualität der Gymnasien und Hochschulen ist indes sehr fragwürdig geworden, da zunehmend weder ausreichend qualifiziertes Lehrpersonal noch die notwendige Literatur verfügbar sind. Die staatlich gewollte Isolation hat insbesondere aufgrund des fehlenden internationalen Austauschs verheerende Auswirkung auf das Bildungswesen. Doch dieses Vorgehen hat System. Wie in Kambodscha und in Laos ist auch die Regierung Myanmars sehr bestrebt, das Volk dumm zu halten. Insbesondere die Studenten in Yangon lösen bei den zumeist simpel strukturierten Militärs Angst vor revolutionären Bewegungen aus. Dies hatte erst kürzlich zur Folge, das die ehemals im Stadtzentrum gelegene Universität von Yangon aufs Land umgesiedelt wurde. So möchte die Regierung vermeiden, dass die Studenten sich mit den Bürgern austauschen. zurück zum Seitenanfang
Yangon
Schon auf dem Flug von Bangkok in die Hauptstadt Yangon wundern wir uns, dass nur vier weitere Touristen an Board sind. Nun ja, ist eben “low season” denken wir uns. Dass sich daran bis zum Schluss unserer Reise jedoch nicht viel ändern würde, konnten wir zu dem Zeitpunkt nicht ahnen! Die anderen vier Traveller sind Kanadier sowie Süd- und U.S:-Amerikaner, die ihren vierwöchigen Südostasien-Urlaub in Burma beginnen. Da wir den gleichen Weg in die Stadt haben, nehmen wir uns gemeinsam einen Taxibus. Der Fahrer spricht hervorragend englisch und geht mit uns auf Hotelsuche. Das erste Hotel (eine Empfehlung aus dem Reiseführer) ist direkt zum Abgewöhnen. Die Stufen hinauf zur Rezeption, sind gesäumt von Bettlern und dusteren Gestalten. Es ist stockdunkel, und die Inhaberin leuchtet mit einer Taschenlampe ins Zimmer, weil es keinen Strom gibt. Dafür gibt es einen ausgefransten Linoleumboden, zwei verrostete Metallbetten, wie man sie aus Gefängniszellen in schlechten Filmen kennt und ne klapprige Klimaanlage, die leider nix bringt, weil es keinen Strom gibt (der wird übrigens täglich im ganzen Land wegen Knappheit immer wieder abgestellt). Und zu guter letzt dann die wirklich ernst gemeinte Frage der Wirtin: You like it? Cheap only 10 Dollar! (ein Monatslohn eines Polizisten). Wir schauen uns an, bedanken uns und gehen zurück zum Taxi. Sollte dies etwa der zu erwartende Hotel-Standard für die nächsten 10 Tage sein? Wir erklären unserem Fahrer, er solle uns nun bitte einige nettere Unterkünfte zeigen, und nach einigen weiteren Fehlversuchen finden wir tatsächlich eine akzeptable Unterkunft. Da unser Fahrer für eine Travel Agency arbeitet, fragt er uns direkt nach unseren Plänen und wie wir Burma bereisen möchten. Weder wir noch die anderen haben jedoch eine konkrete Vorstellung und fragen ihn, was er empfiehlt. Wir wissen, dass wir nach Pagan, Inle Lake und zum goldenen Felsen möchten, viel von der Landschaft sehen und in Kontakt mit den Bürgern kommen wollen - und das alles innerhalb von 10 Tagen. Daraufhin bietet Er uns eine 3000 KM lange Rundfahrt mit einem Toyota Van durch Burma an. Die Fahrt könnte schon direkt am nächsten Morgen losgehen, fügt er bei! Hört sich nach einem grossen Abenteuer an. Wir alle sind begeistert und feiern unseren Mut abends in einem local Restaurant bei Wein und Bier. Das Myanmar-Bier schmeckt sehr lecker, doch das Restaurant ist so was von local, dass es natürlich keine englische Speisekarte gibt. Und die Inhaberin spricht kein Wort englisch. Sebastian, das Küken unserer Gruppe, übernimmt entschlossen die Bestellung für alle. Er deutet auf der in burmesischen Lettern geschriebenen Karte 6 Gerichte aus, von denen keiner einen blassen Schimmer hat, was daraufhin wohl serviert wird. Die Wirtin wundert sich statt dessen über Sebastians gute burmesischen Lesekünste und freut sich mit uns, weil wir uns vor Lachen die Bäuche halten. Als die Gerichte aufgetischt werden, gibt es für Sebastian einen kollektiven Schulterklopfer, weil alles hervorragend schmeckt und böse Überraschungen ausblieben. Ein guter Abschluss für den ersten Tag in Myanmar! zurück zum Seitenanfang
3000 Km mit dem Van durch Burma
Unsere erste Station ist die alte Königsstadt Pyay. Pyay liegt genau auf halbem Wege zwischen Yangon und der Tempelstadt Bagan und bietet die beste Gelegenheit zur Übernachtung. Die ca. 6stündige Fahrt dorthin führt über eine schmale aber gut geteerte Landstraße. Die Straße verläuft über Stunden nur geradeaus und ist an beiden Seiten mit uralten und riesigen schattenspendenden Bäumen gesäumt, so dass man das Gefühl hat, die ganze Zeit durch eine Allee zu fahren. Die Landschaft hat steppenähnlichen Charakter und wird immer mal wieder von kleinen Dörfern mit Bambushütten unterbrochen. Alles, was zwei oder vier Beine oder Räder hat (insbesondere Busse und Trucks), nutzt diese Strasse (den Highway) zur Fortbewegung. Vor allem Menschen, Pferde und Rikschas, Mofas und Autos sowie Kühe, Hunde, Schweine und Hühner. Führt die Strasse durch Dörfer, spielen zudem Kinder drauf oder Menschen stehen und unterhalten sich. Unsere deutschen Planer für Verkehrssicherheit würden die Hände überm Kopf zusammenschlagen und Unfälle gehören leider zum Alltag.
Nicht weit von Pyay entfernt kommen wir an einem Dorf vorbei, dessen Bewohner gerade den Geist des Regens beschwören. Ihm zu Ehren findet ein Tauziehen statt, das die Trockenzeit beenden und Regenwolken herbeirufen soll. Sobald wir aus dem Auto steigen, um das Spektakel aus der Distanz zu beobachten, stürmen einzelne Burmesen auf uns zu und fordern uns auf, ihre Mannschaft zu unterstützen. Ein großer Spaß und wohltuende körperliche Aktivität nach den vielen Stunden Autofahrt! Doch weil das Tauziehen im Staub stattfindet und unseren vollen Einsatz erfordert, sehen wir anschließend allesamt aus wie die Schweine. Egal. Der herzliche Jubel und die Freude der Burmesen über unsere Teilnahme machen alles wett. Sie lachen und tanzen mitten auf der Strasse und viele wollen uns (kräftige West-Menschen) einfach nur mal anfassen. Nach herzlichen Verabschiedungen steigen wir schließlich zurück in den Van und weiter geht’s nach Pyay. Kurz vor Erreichen der Stadt besichtigen wir noch die Shwemyetman Pagode, hier steht die einzige Buddhastatue der Welt, die eine Brille trägt. Eine eher lustig anmutende Erscheinung.
Die Nachricht von den 6 Touristen spricht sich schnell im Dorf herum. Vor allem ein Lehrer hat es sehr eilig, mit seinem Fahrrad zur Pagode zu kommen, um uns kennen zu lernen. Er ist ca. 60 Jahre alt und freut sich sehr, dass er mit uns englisch sprechen kann. Viele Gelegenheiten gibt’s für ihn dort leider nicht. Er unterrichtet Mathematik und Physik und spricht hervorragend englisch (wie einige ältere Menschen, die die britische Kolonialzeit erlebt haben). Er erinnert sich gerne an diese Zeit und erzählt uns sehr offen, wie sich die Lebensbedingungen in Burma (insbesondere seit der Militärdiktatur) drastisch verschlechtert haben. Er kritisiert das Regime ungewöhnlich freizügig und spricht aus, was alle Bürger denken. Vergleichbare Situationen werden wir auf unserer Reise durch Burma noch öfter erleben. Insbesondere den alten, intellektuellen Burmesen ist es ein wichtiges Bedürfnis, die Welt, wo immer möglich, über die hiesigen Missstände aufzuklären. Und dafür sind Touristen natürlich gute Botschafter. Die Geschichten und Informationen, die wir zu hören bekommen, sind so spannend und unfassbar, dass uns niemand zum Zuhören überreden muss. So fragt uns der Lehrer, ob wir Näheres über die beiden terroristischen Bombenanschläge wüssten, die vor einigen Tagen im nur 100 KM entfernten Yangon auf 2 Kaufhäuser verübt und bei denen über 200 Menschen getötet bzw. verletzt wurden. Er selbst habe nur Nachrichtenfragmente via BBC Radio empfangen können, dass er nachts heimlich hörte. Die staatlichen Medien hätten indes gar nichts berichtet, und kaum ein Bürger im Land wisse, dass es diese Anschläge gab. Da wir gerade aus Yangon kommen, sind wir gut informiert und bringen ihn auf den neusten Stand. Daraufhin schildert er uns die burmesische Tsunami-Tragödie. Während die internationalen Medien aus allen Katastrophengebieten berichteten und damit weltweit überlebenswichtige Hilfsaktionen auslösten, blieb Burma abermals außen vor. Obwohl der Tsunami die eigene Küste verwüstete, viele Todesopfer forderte sowie zahlreiche hilflose Menschen zurückließ, wurden ausländische Hilfsangebote seitens der Regierung großen Teils abgelehnt, während staatliche Hilfe ausblieb.
Der Lehrer erzählt uns noch weitere haarsträubende und zugleich fesselnde Geschichten über die innenpolitischen Geschehnisse und mit welchen Mitteln und Maßnahmen die Regierung oppositionelle Politiker und die Bürger einschüchtert bzw. beseitigt. Doch diese nun wiederzugeben, würde den hiesigen Rahmen wohl sprengen. …Wir waren oft einfach nur sprachlos.
Da in Burma englische Literatur kaum erhältlich ist, muss man sich einiges einfallen lassen, wenn man die englische Sprache lernen oder nicht verlernen möchte. Der Lehrer zeigt uns ein Schulheft, in dem er täglich BBC-Radio-Berichte mitschreibt und anschließend noch einmal schriftlich im Rahmen einer Summary zusammenfasst. Würde jemand bei uns diesen Ehrgeiz aufbringen und sich diese Mühe machen (25 Jahre lang?) Schwer vorstellbar! Abschließend fragt er uns, ob wir ihm Briefe schreiben und eventuell englische Zeitschriften oder Bücher schicken können (in der Hoffnung, dass sie irgendwie bis zu ihm durchkommen). Wir tauschen alle unsere Adressen mit ihm aus und sind gerührt von seiner positive Energie und Willenskraft, die er trotz der schwierigen Lebensumstände an den Tag legt. Nachdem wir uns von ihm verabschiedet haben und die Fahrt fortsetzen, wird es still im Bus. Die letzten Kilometer nach Pyay sind alle sehr nachdenklich, und keiner hat Lust zu reden. In Pyay essen wir noch kurz gemeinsam zu Abend und gehen - erschöpft von der langen Fahrt - früh schlafen.
Die zweite Hälfte der Fahrt nach Bagan wird bedeutend rauer, denn nach Pyay verwandelt sich die Strasse in einen „besseren Feldweg“. 10 Stunden, bei 35 C ohne AC, über 400 KM im Schweinsgalopp! Diese Fahrt war trotz beeindruckender Landschaften oft nur schwer verdaulich. zurück zum Seitenanfang
Bagan
Bagan ist die Stadt der Tempel. Die meisten Tempel (oder Pagoden oder Stupas) sind im 11. Jahrhundert erbaut worden. Da zu dieser Zeit in Bagan, der damaligen Königstadt, Unmengen von Holz als Baumaterial benötigt wurden, mussten die seinerzeit üppigen Wälder vollends dran glauben. Es wurde so radikal abgeholzt, dass die Gegend heute zu den trockensten Gebieten Myanmars zählt.
Über 5.000 Tempelruinen erstrecken sich über ein Areal von 36 Qkm. Erklimmt man das Dach großer zentral gelegener Stupas, kann man die steppenartige Tempellandschaft bis zu seinen 4 Grenztürmen in alle vier Himmelsrichtungen überblicken. So weit das Auge reicht – 1000ende von Tempeln. Ein faszinierendes Bild, dessen Anblick noch heute die Macht der damaligen burmesischen Herrscher ausstrahlt. Insbesondere bei Sonnenuntergang bietet sich uns ein unvergesslich beeindruckendes Panorama.
Auch hier in Bagan haben wir ein erinnerungswürdiges Erlebnis. Vereinzelt gibt es die Möglichkeit, Emails zu versenden. Dies funktioniert, wenn überhaupt, über einen staatlich kontrollierten email-Server. Westliche Internetseiten wie yahoo oder gmx sind natürlich gesperrt. Da unsere amerikanischen Freunde dringend ein „Lebenszeichen“ nach Hause emailen müssen, zeigt unser Guide uns das einzige I-Cafe, in dem wir unser Glück versuchen können. Wir werden von zwei aufgeweckten und sehr freundlichen Burmesen begrüßt, und das ca. 4qm kleine I-Cafe macht einen schnuckeligen Eindruck. An der Wand hängen Drucke von Miro und Monet, es gibt einen recht alten Rechner, doch es gibt keinen Strom (er wurde seitens der Regierung mal wieder willkürlich abgeschaltet). Und auch keine stehende Telefonverbindung. Der Computer wird nun schnell an einen kleinen unrund laufenden Diesel-Generator gehängt, und beide sind fortan händeringend damit beschäftigt, diesen am Laufen zu halten. Parallel dazu versuchen sie, eine Telefonleitung aufzubauen. Dabei werden zig Kabel ständig zwischen Computer und Modem umgesteckt. Während die beiden sehr engagiert zwischen Generator, Computer und Modem hin und her springen, soll unsere Freundin Shania am PC schon mal offline den zu versendenden Text vorbereiten. Es ist brütend heiß. Der Ventilator steht, weil er die Power des Generators überfordern würde. Nach dreißig Minuten sind wir klitsch nass geschwitzt. In Europa hätten wir wahrscheinlich schon lange aufgegeben und das Weite gesucht. Doch die Hingabe der beiden, mit Ihren begrenzten Mitteln doch eine Leitung für uns aufzubauen, motiviert uns zu warten. Und dann plötzlich das ok Zeichen und die Aufforderung für Shania, schnell auf „Senden“ zu klicken. Shania klickt – und die Mail ist weg! Jedoch nicht ins world wide web auf dem Weg nach Canada, sondern ins Nirwana. Sie ist verschwunden und nicht mehr auffindbar. Weder im Ordner „gesendet“ noch im „Postausgang“ noch im „Papierkorb“. Denn just beim versenden brach die Leitung wieder zusammen. Wir sitzen sprachlos da und sind sehr bedrückt. Nicht weil die Mail verschwunden ist, sondern weil wir den beiden dieses Erfolgserlebnis so sehr gegönnt hätten. Doch dann gleich wieder das herzliche Lächeln der beiden und unseres Guides, das soviel ausdrückt: …“Wir sind das gewohnt. Macht Euch also um uns keine Sorgen. Wir werden es immer wieder versuchen! Es wird besser werden! Irgendwann wird auch bei uns alles gut!“. Nun lachen wir auch wieder und fühlen uns an den Lehrer erinnert – das gleiche optimistische und hoffnungsvolle Lächeln! Schließlich verabschieden wir uns herzlich von den beiden und trotz der gescheiterten Mission scheinen alle Beteiligten sehr froh über diese Begegnung. zurück zum Seitenanfang
Inle Lake
Die Fahrt von Bagan zum Inle Lake dauert einen ganzen Tag. Die vorherige feldwegartige Straße verwandelt sich in einen Schotterweg mit riesigen Schlaglöchern. Die abenteuerliche schmale Serpentinen-Trasse führt uns durch hohes Gebirge und die „nicht vorhandene“ Leitplanke ermöglicht - direkt aus dem Busfenster – schwindelerregende Blicke in scheinbar endlose Schluchten. Nichts für schwache Mägen und Nerven, doch glücklicherweise kein Problem für unsere Gruppe. Die Landschaft am Inle Lake ist wunderschön, und das Klima angenehm kühl. Der See liegt auf 900 m Höhe, eingeschlossen von 1500 m hohen Bergen. Er ist an der tiefsten Stelle nur 3 m tief. Berühmt ist der See u.a. wegen der Beinruderer (der Fischer steht mit einem Bein auf dem Heck seines schmalen Bootes während das andere um das Paddel geschlungen schraubenartig das Boot vorwärts bewegt).
Auf dem Inle Lake verbringen wir einen ganzen Tag - dieser Ausflug ist definitiv ein Highlight unserer bisherigen Reise. Wir besichtigen die schwimmenden Dör fer und Gärten, die auf dem See angelegt wurden. Die Gärten bestehen aus flachen schwimmenden Erdwällen und sind durch schmale Wasserwege voneinander abgegrenzt. So können die „See-Bauern“ die Gärten mit ihren Booten befahren. Hier wachsen alle möglichen Gemüsesorten, ein toller Anblick! Mittags rasten wir an einem schwimmenden Restaurant und genießen ein unerwartet gutes burmesisches Essen bei unglaublich schöner Aussicht auf den See. Wir sind begeistert. Vor allem die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit der uns die Menschen überall begegnen, ist einzigartig. Nach dem Essen fahren wir zu einigen schwimmenden Manufakturen. So besuchen wir zum Beispiel eine Seidenfabrik und eine Zigarrenproduktion. Hier drehen und wickeln Frauen (und leider auch Kinder !!!!) Tabak und Charut-Blätter zu Zigarillos bzw. zu einer Art Zigarre. Der Grossteil wird in die Nachbarländer exportiert. Es werden keinerlei Maschinen eingesetzt. Alles ist pure Handarbeit. Natürlich kann man die Rauchwaren vor Ort auch kosten. Fazit: Sie schmecken exotisch und sind sehr günstig. 40 Stück dieser handgerollten Cigarettes kosten umgerechnet 40 Cent. Dies inspirierte die Männer unserer Gruppe gleich dazu, Businesspläne für den Export nach Europa und Amerika zu schmieden sowie eine geeignete Strategie zur Markteinführung der Burma-Zigarre zu entwickeln…
In unserem Hotel am Inle Lake machen wir am Abend abermals eine dieser denkwürdigen Bekanntschaften. Wir treffen auf eine aufgeweckte alte burmesische Dame, die nach vielen Jahren erstmals zu Besuch in ihre alte Heimat zurückgekehrt ist. Ihr Leben verbringt EIDA seit der damaligen Flucht vor den Kommunisten in Bangkok, wenn sie nicht gerade bei ihrem Sohn in Spanien Urlaub macht. Eine tolle und vor allem lustige und intelligente 82-jährige Frau, die keinen Hehl daraus macht, dass sie aus der Upper Class Burmas stammt. Wir laden sie abends zum Essen ein, im Gegenzug muss sie uns ihre Lebensgeschichte erzählen, die wirklich bewegend ist. Als reiche Fabrikantentochter im britisch kontrollierten, kolonialen Burma geboren, hat sie schon als Kind alle Vorzüge der High Society genießen können. Englische Privatschule Seite an Seite mit der Königstochter, viele Reisen durch Europa und Asien sowie engste Kontakte zu einflussreichen Mitgliedern der englischen und burmesischen Regierung und der feinen Gesellschaft. Sie hat die Blütezeit und den Fall Burmas persönlich und hautnah erlebt. In Bangkok schlug sie sich als Lehrerin durch, nachdem Ihre Eltern kurz nach der Flucht starben und die wenigen geretteten Ersparnisse aufgebraucht waren. Wir verbringen den ganzen Abend mit ihr, und sie erzählt uns viele Anekdoten aus ihrem Leben. …Spannender als jeder Krimi.
Als wir am nächsten Morgen beim Frühstück eintreffen, ist EIDA schon wieder voll in ihrem Element. Sie unterrichtet den Kellner (ein lieber Junge, der aus einem der umliegenden Hilltribe Dörfern stammt) über die Do´s und Don´ts in der Gastronomie. Da ihm niemand die grundlegenden Regeln beibringt, ist er froh über jeden Gast, der ihm sagt, was er falsch macht und wie er es richtig tun sollte. Dieser Bitte kommen wir ebenfalls nach, als er uns statt Kaffee Tee bringt, diesen vor unseren Augen in die Teekanne zurück gießt und daraufhin in die gleiche Tasse den Kaffee nachschenkt. Dies ist ein klassisches Don´t, erzählen wir ihm. Kurz darauf fällt ihm am Nachbartisch das Besteck auf den Boden. Er lächelt etwas beschämt, hebt es wieder auf und legt es den Gästen direkt vor ihrer Nase wieder auf den Tisch. Die beiden amerikanischen Gäste äußern sich gar nicht, doch sie fassen dieses Besteck auch nicht mehr an. Später erklärt ihm EIDA erneut seinen Fehler, und wir freuen uns über sein Lächeln, heute zwei wichtige Dinge gelernt zu haben. Wir sind hingerissen, wie liebenswert und natürlich diese Menschen doch sind. zurück zum Seitenanfang
Golden Rock
Eines der Wahrzeichen Burmas und das Motiv auf dem Cover des Lonely Planet ist der Goldene Felsen. Die Einheimeischen glauben, dass bei dreimaligem Besuch alle ihre Wünsche, wie Reichtum, Kraft und Glück, in Erfüllung gehen. Im Rahmen eines 300 km langen „Umwegs“ auf dem Rückweg nach Yangon wollen auch wir unser Glück hier versuchen. 7km vor dem Goldenen Felsen machen wir Halt an einer wunderschönen Bungalowanlage. Hier wollen wir übernachten, um früh am nächsten Morgen zum Felsen zu wandern. Da hier zur Regenzeit eigentlich keine Touristen aufkreuzen und die wenigen vorhandenen Restaurants geschlossen sind, müssen wir uns selbst versorgen. Freundlicherweise stellt uns das Personal der Hotelanlage die Küche zur Verfügung. Also gehen wir auf dem Markt des Dorfes einkaufen und zaubern anschließend – mit viel Spaß und Drinks - ein leckeres 3-Gänge Menü (türkisch-indisch-burmesisch). Eine große Gaudi, die auch den hilfsbereiten burmesischen Hotel-Angestellten willkommene Abwechslung zu sein scheint.
Am nächsten Morgen reicht indes ein Blick aus dem Fester, um festzustellen, dass unsere Wanderung buchstäblich ins Wasser fällt. Es regnet in Strömen, und die Berge sind nebelverhangen. Für eine solche Wanderung sind wir alle nicht ausgerüstet, und mit dem Auto kann man nicht hinfahren. Also beschließen wir, so traurig es auch ist, nach Yangon zurück zu fahren ohne den Golden Rock gesehen zu haben…ein guter Grund mehr, dieses so schöne Land noch einmal zu besuchen. Und so packen wir unsere Sachen und starten unsere letzte Etappe – die Rückfahrt nach Yangon, wo wir gegen Nachmittag wohlbehalten wieder ankommen. Hinter uns liegen 9 abenteuerliche Tage, die einstimmig unvergessen bleiben werden! zurück zum Seitenanfang
Yangon Stadtbesichtigung
Am letzten Tag vor dem Rückflug nach Thailand besichtigen wir noch einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, unter anderem die weltberühmte Shwedagon Pagode. Die Spitze der Pagode bildet ein 76 karätiger Diamant in 107m Höhe. Der Zugang zur Spitze ist verständlicher weise sowohl für Angestellte der Tempelanlage als auch für die Besucher gesperrt. Alleine auf dieser Tempelanlage befinden sich noch 64 weitere kleinere Tempel rings um die große Shwedagon Pagode verstreut, so dass man alleine hier schon einige Stunden verbringen kann. Da die beigefügten Bilder mehr ausdrücken als viele Worte, sehen wir von weiteren Beschreibungen ab. Dies gilt auch für viele andere tolle Eindrücke, die wir im Rahmen der gesamten Burma-Rundreise mit unserer Kamera festhalten konnten
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Abschließend möchten wir erwähnen, dass wir sehr froh sind, dass Than Htay Naing uns auf dieser Reise geguided hat. Er hat die gesamte Tour für uns geplant und realisiert. Aufgrund seiner Erfahrung und Gelassenheit wurde jedes aufkommende Hindernis (nicht immer selbstverständlich) scheinbar zum Kinderspiel. Er verfügt über ausgesprochen gute Historik-Kenntnisse, was unsere Besichtungen sehr bereicherte, und er ist eine sehr angenehme und humorvolle Person. Wer eine Myanmar-Reise unternimmt, ist u. A. gut beraten sich mit „Than“ zu besprechen: (kotartravels@myanmar.com.mm).
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